eigene Geschichten
Wie einige von euch wissen, schreibe ich selber ziemlich viel. das sind Fanfiktions, aber auch ganz eigene Geschichten.
Was würde euch interesssieren davon?
Bei meinen eigenen Geschichten, habe ich (oder bin noch dabei) eine eigene Welt und Mythologie entwickelt. Diese möchte ich euch zeigen, und nicht nur die Geschichte selber.
- Nebelschwaden (Fanfiktion zu "Twillight")
- #AdventureTime (Fanfiktion zu Youtubern)
- Second Chances (Fanfiktion zu "Harry Potter")
- Die großen 5: Elfenglaube (eigene Geschichte, Genre Fantasy)
- Nachts über New York (Kurzgeschichte, Genre Fantasy)
- Irgendwo, kurz vor der Apoklypse (Kurzgeschichte, Genre eher Sciene-Fiction)
- Tränen aus stygischen Eisen (Fanfiktion zu "Percy Jackson")
(05.01.2016)
Irgendwo, kurz vor der Apokalypse
Irgendwo, kurz vor der Apokalypse
»Wir werden alle sterben!«
Na gut, sehr kurz davor.
Lina hatte eigentlich ganz andere Pläne für diesen Sommer: sie wäre mit ihrer besten Freundin nach Spanien geflogen. Jetzt hatte ihre Oma aber einen Unfall und ihre Mutter beschließt kurzerhand, dass sie ihrer Oma auf dem Bauernhof helfen soll. Was zunächst harmlos und nach typischen Klischees klingt, ändert sich komplett, als die komplette Apokalypse bevorsteht. Eigentlich sollte sie Oma ja aufhalten, aber da dieese ja mit gebrochenem Bein im Bett liegt, muss da wohl Lina helfen...
Kapitel 1
»Ach man, Mama! Muss das sein?«
»Ja, Oma hat sich ein Bein gebrochen und deswegen muss irgendwer ihr helfen! Und keine Diskussionen mehr.«
»Aber was ist mit meinem Spanienurlaub? Und wieso könnt das nicht du und Papa machen?«
»Du weißt doch, dass wir eine wichtige Konferenz haben. Außerdem kannst du auch noch in den Herbstferien oder nächstes Jahr Urlaub in Spanien machen.«
»Das ist so unfair! Nie akzeptiert ihr, dass ich auch mal Ferien haben will, solange eure blöden Kongresse bloß stattfinden!«
»Jetzt werd' mal nicht unfair, Lina. Du weiß genau, dass du nur durch 'diese blöden Konferenzen' Urlaub in Spanien machen kannst! Außerdem braucht Oma wirklich Hilfe, mit einem gebrochenem Bein lassen sich kaum schwere Traktoren bedienen.«
Krachend fällt die Tür hinter der aus dem Raum stürmenden Lina ins Schloss. Sie rennt die Treppe zu ihrem Zimmer hoch und schließt ihre Tür geräuschvoll. Lina wirft sich auf ihr Bett und holt sich ihr Handy, wo sie Twitter öffnet.
Lin @linagoeshollywood
Weiß jemand, ob man auch in der Pampa Internet hat? Falls nicht: wundert euch nicht, wenn nichts von mir kommt, denn da muss ich jetzt die Ferien verbringen. Sauerei!
Sie starrt wütend ihren Bildschirmhintergrund an, als ob der persönlich daran Schuld ist, dass ihre Oma vom Pferd gefallen ist. Und auf deren Bauernhof soll sie nun die ganzen sechs Wochen Sommerferien aushelfen.
Eigentlich hat Lina vorgehabt, dieses Jahr mit ihrer besten Freundin Anna drei Wochen Spanienurlaub zu machen. Alt genug ist sie ja, meine Güte, man sollte mit fast 17 doch nicht mehr Heu harken und Hühner füttern.
Sie schließt seufzend ihre Augen und tastet mit der Hand nach ihrem Handy. Als sie es gefunden hat, öffnet sie ihre Augen wieder und klickt auf das WhatsApp-Zeichen auf ihrem Handy.
Sie öffnet den Chat mit Anna und tippt langsam.
'Hey, ich fürchte, dass mit Spanien wird dieses Jahr nichts, oder du musst alleine fliegen. Oma hat sich das Bein gebrochen und ich soll ihr die ganzen Ferien helfen. Sorry...'
Lina drückt auf Senden und kurze Zeit später tauchen die zwei blauen Häckchen neben der Nachricht auf, die anzeigen, dass Anna sie gelesen hat. Sie wartet, doch es erscheint kein Zeichen, dass Anna gerade tippt. Es ist zu erwarten gewesen, dass diese sie ignorieren wird, also legt sie das Handy zur Seite und setzt sich auf.
Lina steht auf und geht zu ihrem Schreibtisch, wo ihr Laptop neben einem Berg an Schulheften und Notizzetteln liegt. Sie blickt seufzend vom Laptop zu den Heften, bis sie schließlich ihr Mathebuch aus dem Haufen zieht und es mit demotivierten Blick aufschlägt.
Eine halbe Stunde später klappt sie es wieder zu und macht ihr Handy an. WhatsApp-Benachrichtigungen hat sie keine, aber als sie auf Twitter geht, sieht sie, dass etwa 50 Antworten auf ihren letzten Tweet angezeigt werden. Die meisten sind ernüchternd, aber ein paar machen ihr auch Hoffnung, dass es auch im Nirgendwo Internet und Wi-Fi gibt. Zwar wird das ihre Flat sehr strapazieren, aber es besteht laut etwa 10 ihrer Follower, die reelle Chance, dass sie doch nicht im Nichts festsitzt.
Lina macht ihr Handy aus und öffent ihren Laptop. Nachdem sie ihre Mails beantwortet hat, loggt sie sich auf ihrem Blog ein und hackt die nächste viertel Stunde wie verrückt auf die Tastatur ein.
Aloha!
Es ist bei mir mittlerweile zwei Wochen vor Sommerferienbeginn und alle Klausuren sind geschrieben. Überall hört man, dass auch die Lehrer keine Lust mehr auf Unterricht haben und Filme mit den Kursen schauen. Aber meine Schule ... unsere Schüler sind ja schon merkwürdig, aber die Lehrer setzen noch einen drauf. Warum fängt man als Mathelehrer in der vorletzten Stunde vor den Ferien ein neues Thema an, wenn klar ist, dass man diesen Kurs im nächsten Jahr nicht mehr haben wird?
Ehrlich Leute, es ist mir ein Rätsel. Genauso wie die Frage, was Lehrer zuhause machen. Das ist ernstgemeint! Haben die auch ein normales Leben und spielen eine Sportart, ziehen sich stundenlang Netflix oder RTL-Nachmittagsprogramm rein oder bereiten den Geburtstag ihrer kleinen Kinder vor; oder sitzen die den ganzen Tag an ihrem Schreibtisch, korrigieren Sachen und essen nebenbei Tiefkühlpizza (was nebenbei auch die Tomatensoßeflecken auf meinen Englischtests erklären würde!)? Sind Lehrer auch normale Menschen?
Ist das nicht eine Frage, über die man mal im Unterricht diskutieren sollte, anstatt über komische Bücher, bei denen die Hälfte der Schüler sowieso nur den Film gesehen hat?
Jetzt mal Themawechel ohne große Einleitung: Ich bin in den Sommerferien bei meiner Oma auf ihrem Bauernhof. Ich glaube, da soll ich die Hühner und Pferde füttern, oder so. Ich mache mir etwas Sorgen über mein Internet, kann also sein, dass ihr von mir nicht mehr hört als Tweets. Allerdings denke ich, dass die Welt schon soweit modernisiert wurde, dass auch da das Internet läuft. Vielleicht nur E-Internet, aber ihr wisst schon ...
Hey, sollte man nicht mal eine Partei gründen, die sich zum Ziel gesetzt hat, überall Internet hinzukriegen? Das wäre dann auch mal ein tatsächlich durchzusetzendes Parteiziel! Und ich wette, mindestens 25,70% der Leute unter 30 würden die wählen. Diese Zahl ist übrigens nur geraten, ihr kennt ja meine Rechenbegabung... Apropos, ich sollte vielleicht mal Mathe lernen, der Lehrer mit der netten Begeisterung für neue Themen, lyncht mich sonst...
Tschüss, und denkt dran: habt nie einen Lieblingscharakter bei Game of Thrones, alle werden irgendwann sterben!
Eure Lina
Sie lädt den Blogbeitrag hoch und schließt ihren Laptop wieder. Seufzend zieht Lina ihr Mathebuch heran und versucht zu verstehen, worum es geht.
